Logo MFH

Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum e.V.

Gerechtigkeit heilt –
Der internationale Kampf gegen Straflosigkeit

Internationaler Kongress vom 14. bis 16. Oktober 2005

Beatriz Brinkmann
Centro de Salud Mental y Derechos Humanos (CINTRAS), Chile

Gerechtigkeit heilt: Trauma und Therapie

In den vorhergehenden Foren haben wir uns auf den Kontext bezogen, in dem sich die Verstöße gegen die Menschenrechte in verschiedenen Ländern der Welt ereignet haben, und auf die Schwierigkeiten, die sich bei dem Versuch ergeben, im Nachhinein sowohl die Vorfälle, das heißt die Wahrheit, zu klären, als auch die Bestrafung der intellektuell und materiell für die Verbrechen Verantwortlichen, das heißt Gerechtigkeit, zu erreichen.
Das erzeugte Trauma und die Methoden der therapeutischen Aufarbeitung müssen notwendigerweise in diesem Kontext angegangen werden.

Der psychosoziale Schaden, erzeugt durch die verschiedenen Ausdrucksformen repressiver Gewalt, weist ihm eigene spezifische charakteristische Merkmale auf, die dazu führen, dass er nicht vergleichbar ist mit irgendeiner anderen Form, in der sich psychiatrische oder psychologische Störungen äußern. Eines der Charakteristika, auf Grund dessen sich dieser Schaden von anderen unterscheidet, ist seine Soziogenese, soll heißen, die Tatsache, dass er Produkt einer politischen Handlung ist. Er stellt also einen Schaden dar, der geplant und systematisch bestimmten Sektoren der Gesellschaft zugefügt worden ist.
Im Fall Chiles war die Repression gegen jene gerichtet, die an der Regierung Salvador Allendes beteiligt waren oder sie unterstützt haben, sowie später gegen diejenigen, die der Militärdiktatur Widerstand leisteten. Aber nicht nur auf diese Sektoren zielte die politische Repression ab, sondern es wurde auch versucht, durch deren brutale und demütigende Behandlung eine allgemeine Angst zu erzeugen und jede soziale Reaktion, die gegen die Diktatur oder das von ihr oktroyierte neoliberale Modell gerichtet war, im Keim zu ersticken.

Die Hauptinstrumente, mittels derer der allgemeine Terror durchgesetzt wurde, waren erzwungenes Verschwindenlassen, Folter und der (Miss)brauch der Massenmedien für die Implementierung der psychologischen Kriegsführung.
Im Kontext einer in „Befürworter“ und „Gegner“ des Regimes dichotomisierten Gesellschaft hatten die Opfer der politischen Repression und ihre Familien nicht nur permanente Einschüchterungen, Verfolgung, den Verlust ihrer materiellen Güter und die Erniedrigung von Seiten der Behörden zu erleiden (ein Mitglied der Militärjunta ging sogar so weit, von Untermenschen zu sprechen), sondern sie litten außerdem zunehmend unter sozialer Isolierung und wurden zu sozialen Randgruppen und Marginalisierten. Ein Familienangehöriger eines Verschwundenen zu sein, politische Haft oder Folter erlitten zu haben, wurde zu einem gefährlichen Stigma.
In dieser Situation entschieden sich viele Familien dafür, sich in Schweigen zu flüchten, und isolierten sich selber, um weitere Repressionen zu vermeiden; sie betrachteten somit das Schweigen als Bedingung für ihr Überleben.
Diese Selbstisolierung der von den verschiedenen Formen der Repression betroffenen Familien wurde durch die Haltung von Nachbarn, Arbeitskollegen und alten Freunden verstärkt, die ihnen aus dem Weg gingen, weil sie fürchteten, dass sie im Fall eines solidarischen Verhaltens ähnliche repressive Maßnahmen treffen könnten.
Das Trauma der erlittenen Repression, die erzwungene Abwesenheit des Familienoberhauptes oder die Schwierigkeiten, die dieser bei der Reintegration in das Berufsleben hatte, sowie die soziale Isolation, führten in praktisch allen Fällen zum Verlust des sozialen Status, den die Familie vorher innehatte. Diese Situation setzte sich während der 17 Jahre währenden Diktatur fort und hält bis heute an, besonders in den ländlichen Gegenden, vornehmlich aufgrund der Straflosigkeit und der Machtstellung, welche die Straftäter weiterhin genießen.

Ausgehend von der Sozialpsychologie, hat Ignacio Martín Baró zur Beschreibung von Situationen solcher Art den Begriff des „psychosozialen Traumas“ geprägt, ein Trauma, das sich auf Grund seiner Natur von der Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft nährt und sich durch sie aufrechterhält. Aus dieser psychosozialen und dynamischen Betrachtungsweise heraus – die wir teilen – wird der Mensch als Produkt einer besonderen Geschichte gesehen, die sich in den sozialen Beziehungen, an denen das Individuum aktiv und passiv teilnimmt, konkretisiert.
Deshalb darf der soziale Kontext nicht nur als Rahmen betrachtet werden, in dem das Trauma analysiert wird, sondern auch als Element, welches das Trauma mit der Zeit modifizieren oder chronifizieren kann, und das seinerseits durch Personen oder Personengruppen, die als Träger eines Wandels agieren, verändert werden kann.
Auf diesem Hintergrund ist zu verstehen, warum das durch die politische Repression hervorgerufene Trauma auf individueller Ebene immer einen biopsychosozialen Charakter hat, das heißt, es äußert sich bei jeder Person, wenn auch in verschiedener Weise, im Bereich des Körpers, des psychischen Lebens und in seinen sozialen Beziehungen.

Auf Grund dieser Tatsache wendet CINTRAS bei der Aufarbeitung des psychosozialen Traumas eine ganzheitliche medizinisch-psychologische Betreuung an.
Es handelt sich dabei nicht um ein „Modell“ an sich, sondern um eine Herangehensweise, in der sich eine bestimmte soziopolitische Sichtweise, die Unterstützung der Achtung der grundlegenden Menschenrechte sowie eine pluralistische und vielfältige Praxis im Bereich der mentalen Gesundheit, insbesondere im Bereich der Psychologie und Psychatrie, vereinen.
Der klinischen Arbeit liegt eine interdisziplinäre Konzeption zugrunde, bei der die therapeutische Strategie nicht nur die Arbeit der Psychiater und Psychologen beinhaltet, sondern auch die der Beschäftigungstherapeuten, der Physiotherapeuten und Sozialarbeiter. Es umfasst die Gesamtheit gesundheitlicher und psychosozialer Maßnahmen, die direkt auf eine Änderung der psychosozialen Lage der betroffenen Person ausgerichtet sind, im Hinblick auf eine umfassende Verbesserung ihres Gesundheitszustands und ihrer Lebensqualität.
Diese Maßnahmen orientieren sich an fünf Schlüsselachsen: die symptomatische Genesung, die Aufarbeitung der traumatischen Erfahrung, die Rekonstruktion des historischen Lebensentwurfs, die psychosoziale Rehabilitation und die soziale Integration.
Die Möglichkeit, alle diese Ziele zu erreichen, hängt wesentlich von dem dialektischen Prozess zwischen Individuum und Gesellschaft ab, auf den wir zuvor kurz eingegangen sind, da es zweifelsohne unmöglich ist, ein angestrebtes Lebensprojekt zu realisieren oder sich vollständig in die Gesellschaft zu integrieren, wenn diese nicht die dafür angemessenen Bedingungen bietet.

Mit dem Ende der Diktatur im März 1990 hätte man grundlegende Veränderungen im soziopolitischen Kontext erwarten können, die eine umfassende Wiedergutmachung für das durch die Verstöße gegen die Menschenrechte erlittene Trauma unterstützen; leider war dies nicht der Fall und ist es bis heute nicht.
Der Hauptgrund dafür ist in den Merkmalen zu sehen, die das Ende der Diktatur in Chile kennzeichneten und im Prozess der Transition hin zur Demokratie – ein Prozess, der auch 15 Jahre später noch nicht abgeschlossen ist. Die Diktatur wurde nicht vollends zerschlagen, sondern ihr wurde durch einen Pakt zwischen den Parteien der Rechten, die am diktatorischen Regime Teil hatten, und der sogenannten Konzertation der Parteien für die Demokratie (Concertación de Partidos por la Democracia), von der die Parteien des linken Spektrums wie die Kommunistische Partei, die Bewegung der revolutionären Linken (MIR) und die progressivste Fraktion der Sozialistischen Partei ausgeschlossen blieben, ein Ende gesetzt. Das heißt, genau diejenigen politischen Sektoren blieben ausgeschlossen, der die Mehrheit der Opfer der Repression, also diejenigen Sektoren angehörten, die das Erbe Allendes bewahrten und sich dem von der Diktatur oktroyierten und von der Konzertation angenommenen neoliberalen Modell widersetzen.

Innerhalb dieses Rahmens ist es nicht schwer, zu verstehen, dass unter den postdiktatorischen Regierungen nicht nur der politische Wille fehlte, die Verbrechen aufzuklären und Gerechtigkeit herzustellen, sondern auch keine für die moralische Wiedergutmachung effektiven Maßnahmen ergriffen wurden. Den Opfern haftete weiterhin das Stigma des Extremismus und des „Terrorismus“ an; für das von der Regierung Allende vertretene Ideal der sozialen Gerechtigkeit war kein Platz in der neuen, neoliberalen Gesellschaft.
In der Praxis bedeutete dies, dass die politischen Gefangenen, die verhaftet und eingekerkert wurden, weil sie sich der Diktatur widersetzt hatten, nicht automatisch mit deren Ende befreit, sondern ihnen lediglich „gerechte Prozesse“ angeboten wurden, was impliziert, dass von einer mutmaßlichen Schuldigkeit ausgegangen wurde. Auch nach ihrer Haftentlassung wurden in ihrem polizeilichen Führungszeugnis weiterhin die vermeintlichen Verbrechen (bestraft nach dem Antiterrorgesetz, dem Waffenkontrollgesetz etc.) registriert, was ihre Wiedereingliederung in die Arbeitswelt und die Gesellschaft erschwerte und vielfach sogar unmöglich machte.
Die aus dem Exil Zurückkehrenden, die mit dem Wunsch wiederkamen, mit dem im Ausland erworbenen Wissen zum Wiederaufbau der Demokratie beizutragen, mussten die bittere Erfahrung machen, dass es besser war, nicht zu erwähnen, im Exil gelebt zu haben, da ihnen dieser Umstand jegliche Chancen auf Arbeit versperrte. Ausgenommen natürlich diejenigen, die Bereitschaft zeigten, sich in das neoliberale Modell zu integrieren.
Die Verbände der Familienangehörigen verschwundener Verhafteter und hingerichteter politischer Häftlinge mit ihrer eindeutigen Forderung nach Wahrheit und Gerechtigkeit wurden mehr und mehr zu einem störenden Element für die jeweiligen Regierungen und erhielten die dafür entsprechende Behandlung.

Die beschriebene Situation blieb nicht ohne Auswirkungen auf diejenigen, welche die schwere Last des während der Diktatur erlittenen psychosozialen Traumas trugen.
Es ist das besondere Verdienst des Psychiaters und Psychoanalytikers Hans Keilson, die Aufmerksamkeit auf die besondere Bedeutung gelenkt zu haben, die nicht nur das traumatische Erlebnis an sich mit sich bringt, sondern auch die Situation, die das Opfer danach durchlebt. Keilson prägte den Begriff der „sequentiellen Traumatisierung“, womit er sich auf traumatische Situationen bezog, die sich nach und nach vollziehen und deren Effekte sich summieren.
In seiner Studie über jüdische Kriegswaisen, die die Okkupation Hollands durch die deutschen Faschisten im Zweiten Weltkrieg erlebten – was für sie eine erste sequentielle Traumatisierung darstellte – und die direkte Verfolgung ihrer Familien, einschließlich ihrer selbst – die zweite sequentielle Traumatisierung –, nennt Keilson eine dritte Sequenz, die mit der Nachkriegszeit einhergeht und in der die Kinder Adoptiveltern erhielten. In einer Folgestudie, 25 Jahre nach dem Ende des kriegerischen Konflikts realisiert, konnte Keilson feststellen, dass, unabhängig von der Schwere und der Last der während des Krieges erlebten traumatischen Erfahrungen, ihre Fähigkeit, diese zu überwinden und ein positives Lebensprojekt zu konstruieren, durch die Erlebnisse in der Nachkriegszeit determiniert wurden. Nur die Kinder, die von Familien aufgenommen wurden, die ihnen Unterstützung und Sicherheit boten, konnten ihre traumatischen Erfahrungen überwinden und befriedigende Lebensprojekte entwickeln (Keilson, 1979).

Zu ähnlichen Schlussfolgerungen kamen auch andere Forscher, wie etwa der norwegische Psychiater Leo Eitinger und in den USA die Psychoanalitikerin Yael Danieli, die sich mit erwachsenen Überlebenden des Holocaust beschäftigten.
Eitinger weist nachdrücklich auf die Auswirkungen hin, die für jene die Erfahrung der Nachkriegszeit hatte, was für die Mehrheit bedeutete, sich mit einer Realität konfrontiert zu sehen, die gekennzeichnet war durch extreme Einsamkeit, den Verlust vieler geliebten Menschen und die Vernichtung ihrer Lebenspläne. Er geht davon aus, dass dieses bittere Erwachen für viele noch schmerzvoller war als der Albtraum ihrer Haftzeit (Eitinger, 1991: 18). In diesem Zusammenhang unterstreicht er auch die Wichtigkeit eines solidarischen Verhaltens der Umgebung, welches die Aufarbeitung des Traumas erleichtert.
Diese Untersuchungen bestätigen den Begriff des psychosozialen Traumas, wie ihn Martín-Baró vertritt, den wir auch Tag für Tag in unserer eigenen Erfahrung bestätigt sehen.
Außenstehenden mag es seltsam erscheinen, dass, nachdem zehn, zwanzig, dreißig Jahre seit der traumatischen Erfahrung vergangen sind, der durch sie erzeugte Schaden weiterhin besteht. Dennoch ist es eine Realität, deren Hauptursache darin zu sehen ist, dass für dieses Trauma sozialen Ursprungs die individuelle Aufarbeitung unzureichend ist und eine angemessene soziale Aufarbeitung nicht stattgefunden hat.

In diesem Zusammenhang weist der chilenische Psychiater Carlos Madariaga darauf hin, dass zu den Phänomenen, die das psychosoziale Trauma in unserem Land heute charakterisieren, auch die „Retraumatisierung“ gehört, „die in der zyklischen und wiederkehenden Reaktivierung unterschiedlicher symptomatischer Äußerungen besteht (depressive Zustände, familiäre Dysfunktionen, Paniksymptome, physische Schmerzen usw.), die hauptsächlich durch neue politische Ereignisse hervorgerufen werden, die mit ihrer traumatischen Erfahrung in Zusammenhang stehen. In der medizinisch-psychologischen Betreuung war es aufschlussreich, dass solche Rückfälle bei den Patienten beispielsweise in den kritischen Momenten des Prozesses gegen Pinochet in Europa auftraten oder später bei den Ereignissen der 'mesa de diálogo sobre derechos humanos' (Gesprächsrunde über Menschenrechte). Das eigentliche Thema ist die Straflosigkeit, die weiterhin als hauptsächliche Ursache für die Retraumatisierung fungiert“ (Madariaga, 2001: 50).
Werden keine Sanktionen gegen Verbrechen verhängt, verhindert dies, dass die Gerechtigkeit die Funktion symbolischer Wiedergutmachung erfüllt. Diese Wiedergutmachung kann das Geschehene nicht rückgängig machen, aber sie stellt zumindest fest, dass ein Verbrechen stattgefunden hat, dass es von jemandem begangen wurde und dass derjenige dafür haften muss. Wenn es keine Schuldigen gibt, die bestraft werden, gibt es auch keine Opfer, denen Gerechtigkeit zusteht. Das bedeutet, dass die Opfer und ihre Familienangehörigen nicht nur während der Diktatur, sondern auch heute noch nicht als würdige und mit allen Rechten ausgestattete Bürger betrachtet werden.
Es besteht nicht der geringste Zweifel, dass Gerechtigkeit – im weitesten Sinne des Wortes, das heißt, als juristische, soziale und moralische Gerechtigkeit verstanden – eine Wiedergutmachungsfunktion nicht nur für das Individuum hat, sondern auch für die Gesellschaft. Aus diesem Grund halte ich den Titel, den seine Organisatoren diesem Kongress gegeben haben, „Gerechtigkeit heilt“, für außerordentlich treffend, und aus diesem Grund müssen wir auch weiterhin gegen Straflosigkeit kämpfen.

Zum Schluss würde ich gerne kurz auf einen Aspekt des Begriffs des psychosozialen Traumas von Martín Baró zurückkommen, dessen Wichtigkeit ich noch einmal hervorheben möchte. Ich meine die nicht nur passive, sondern auch aktive Rolle, die das Individuum in der dialektischen Beziehung Individuum-Gesellschaft spielt.
Wenn die Rede von Opfern von Menschenrechtsverletzungen ist, neigen wir dazu, diese in einer passiven Rolle zu sehen. Die Erfahrung lehrt uns jedoch, dass viele der Betroffenen diese Sichtweise ablehnen und zu Recht, da sie fortfahren, sich als sozial aktive Kämpfer und potentielle Betreiber eines Wandels zu begreifen und als solche zu agieren. Ein Beispiel hierfür stellen die Verbände der Angehörigen von Verschwundenen in verschiedenen Ländern Lateinamerikas dar, die hauptsächlich aus Frauen bestehen und, wie es Louis Joinet, Sonderberichterstatter der UN-Sonderkommission gegen die Straflosigkeit ausdrückt, „Wahrheit und Gerechtigkeit und den Kampf gegen die Straflosigkeit als ethisches Konzept zum Thema machten, was eine bisher in der Welt unbekannte, politische und kulturelle Auswirkung hatte.“
Ein weiteres Beispiel sind auch die Folterüberlebenden, die heute in Chile die schwere und schmerzvolle Aufgabe auf sich nehmen, vor den Richtern Zeugnis abzulegen und ihre traumatischen Erfahrungen erneut durchleben und sich mit ihren ehemaligen Folterknechten konfrontieren müssen, um Fortschritte im Kampf gegen die Straflosigkeit zu erreichen.
Aus demselben Grund erschöpft sich die Arbeit von CINTRAS nicht in den therapeutischen Prozessen an sich, sondern beinhaltet auch, die Verbände der von Verbrechen gegen die Menschlichkeit Betroffenen zu unterstützen und sich an Aktivitäten zur Verteidigung der Menschenrechte – einschließlich des Rechts auf Wahrheit, auf Gerechtigkeit und Wiedergutmachung – zu beteiligen.


Literaturverzeichnis:

Brinkmann, Beatriz: Itineraro de la Impunidad: Chile 1973-1999. Un desafío a la dignidad. Santiago de Chile: CINTRAS, 1999.
Cabanillas, Beatriz : La desaparición forzada como modalidad represiva central de la guerra psicológica en contexto de terrorismo de estado. Tesis para optar al grado de Master Internacional en Acción Humanitaria en la Universidad de Deusto, Bilbao. Unveröffentlichter Text (2005)
Danieli, Yael (Ed.): International Handbook of Multigeneracional Legacies of Trauma (Introduction). New York: Plenum Press, 1998
Eitinger, Leo: “Die Traumatisierung der KZ-Gefangenen und deren heutige Probleme”, in: Spätfolgen bei NS-Verfolgten und deren Kindern. Esra (Ed.) Berlin: Samson, 1991
Guzmán, Loyola: “Experiencia de la Lucha de los Familiares de Desaparecidos y Ejecutados”, in: Emma Bolshia y Andrés Gautier: Actas del 1er Simposio Internacional Terapéutico, Jurídico y Preventivo sobre: Las Secuelas de la Tortura y la Violencia Estatal. Bolivia: Los Amigos del Libro, 2000
Keilson, Hans: Sequentielle Traumatisierung bei Kindern. Deskriptiv-klinische und quantifizierend-statistische follow-up Untersuchung zum Schicksal der jüdischen Kriegswaisen in den Niederlanden. Stuttgart: Enke, 1979
Kordon, Diana; Edelman, Lucila; Lagos, Darío; Kersner, Daniel, et al.: La Impunidad. Una perspectiva psicosocial y clínica. Buenos Aires: Sudamericana, 1995
Madariaga, Carlos: “Tortura y trauma psicosocial“, in: Gobierno de Chile, Ministerio de Salud: Consecuencias de la Tortura en la Salud de la Población Chilena. Desafíos del Presente. Santiago, 2001
Madariaga, Carlos: „Modernidad y retraumatización: lo público y lo privado en el sujeto social chileno“. In: CINTRAS, GTNM/RJ, EATIP, SERSOC: Paisajes del Dolor, Senderos de Esperanza. Salud Mental y Derechos Humanos en el Cono Sur. Buenos Aires: Polemos, 2002
Madariaga, Carlos: Trauma Psicosocial, Trastorno de Estrés Postraumático y Tortura. Santiago: Ediciones Cintras. Serie Monografías Nº 11, 2002
Martín Baró, Ignacio: “La violencia política y la guerra como causas del trauma psicosocial en El Salvador“, in: Psicología social de la guerra. Selección e introducción de Ignacio Martín Baró. Universidad Centroamericana José Simón Cañas. El Salvador: UCA Editores, 1990
Sveaas, Nora: „The Psychological Effects of Impunity“, in: N.J. Lavik, M. Nygard, N. Sveaas und E. Fannemel: Pain and Survival. Human Rights Violations and Mental Health. Oslo, Copenhagen, Stockholm: Scandinavian University Press, 1994


(Bochum, 15. Oktober 2005)