Der Auftritt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der
Weltmeisterschaft in Südafrika steht unter keinem guten Stern. Das
Problem ist nicht das DFB-Team, sondern dessen Hauptsponsor:
Mercedes-Benz. Bei SüdafrikanerInnen, die ihr Leben im Kampf gegen
das rassistische Apartheidregime riskierten, ruft das Daimler-Logo
schlechte Erinnerungen wach.
Bereits 1966 wurde das Apartheidsystem in Südafrika von der
Vollversammlung der Vereinten Nationen als "Verbrechen gegen die
Menschheit" bezeichnet. Trotzdem verkaufte Daimler Fahrzeuge und
Maschinen an Polizei und Militär, mit denen diese den politischen
Protest bekämpften.
Mit ihrer "Red Card Campaign"
fordert die größte südafrikanische Organisation
Überlebender der Apartheid, Khulumani Support Group, die
Anerkennung des begangenen Unrechts und Entschädigungszahlungen.
Dieser Kampagne schließt sich Medico international mit dem
Unterschriften-Aufruf "Star of Apartheid" an. Die zunehmende Aufmerksamkeit durch die WM in Südafrika soll den Druck auf Daimler in Deutschland erhöhen.
Setzen Sie sich für eine Entschädigung der Apartheidopfer
ein. Unterzeichnen Sie online den Aufruf! Die Unterschriften und
Protestpostkarten an Daimler werden im Herbst an Dr. Dieter Zetsche,
den Vorstandsvorsitzenden der Daimler AG, übergeben.
Informationen aus dem Netzwerk
Kooperationen
World Coalition Against Torturers (WCAT)
International Rehabilitation Council for Torture Victims (IRCT)
Projektleitung
Bianca Schmolze
Bianca Schmolze ist Dipl. Betriebswirtin (FH) und seit
2002 Mitarbeiterin der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum.
Nachdem sie zunächst für Fundraising
zuständig war, leitet sie nun seit November 2004 das Projekt
"Kampf gegen Straflosigkeit".
Darüber hinaus ist sie Ratsmitglied der Stadt Bochum.
Tel.: +49-(0)234-9041382
Fax: +49-(0)234-9041381
(Dienstag und Donnerstag, 10.00 bis 18.00 Uhr)
Gefördert durch
Manfred Nowak, UN-Sonderberichterstatter für Folter